Ich habe eine illustrierte Collage mit Objekten – eine Assemblage – für die Künstlerin und Aktivistin Betye Saar gemacht. Betye wurde 1926 geboren und arbeitet immer noch in ihrem Atelier.
Mit Flohmarktfunden und Ephemera baut sie Installationen und Assemblagen. Sie ist eine visuelle Geschichtenerzählerin und ihre Themen sind Race, Gender und Spiritualität.
Saar war in den 1970er Jahren Teil der Black Arts-Bewegung.
„Frauen wurden damals nicht ermuntert, Kunst zu machen. Erst recht nicht schwarze Frauen.“
Es gibt einige Motive, die immer wieder in ihren Arbeiten verwendet werden, wie Schiffe – in Referenz an Sklavenschiffe, Krähen – in Anlehnung an die Gesetze von Jim Crow, Käfige, Uhren, natural hair, Wassermelonen, Hausarbeitswerkzeuge – die sich alle auf die Geschichte Schwarzer in Amerika beziehen.
Ich habe einige ihrer Motive ausgesucht und mit Acrylfarben, Buntstiften, Bleistift, Kohlepapier auf Holz und Papier illustriert. Ich habe auch einen Siebdruck von einem Segelschiff gefunden, das mir ein Freund vor Jahren geschenkt hat.
Es war wie eine Schatzsammlung!
Man muss die Kunstwerke von Betye Saar wirklich googeln und sich ihr Atelier ansehen, wenn man sie noch nicht kennt. In Köln war letzten Sommer eine Ausstellung im Museum Ludwig, die ich verpasst habe und das ist so!! schade.
Was für eine Freude diese Assemblagetechnik. Ich hab sie im Illustrations-Kurs “Redraw Black History” bei Tamisha Anthony gemacht.