Hej Siri!
Das Unbehagen der Geschlechter im Cyberspace schreibt Barbara Eder im Oktober-Augustin:
“Es ist kein Zufall, dass viele informationstechnologische Anwendungen Frauennamen tragen. Barbara Eder denkt darüber nach, warum der Cyberspace kein geschlechtsneutraler Ort ist, technische Modelle ein weibliches Antlitz haben müssen, und was Henry Higgins und Jeffrey Epstein verbindet.”
Science Fiction Film-Leck
In meiner Illustration sind nicht nur Filmerfindungen (Ava aus Ex Machina & Maria aus Metropolis) zu sehen, sonder auch die “weiblichen” Assistent_innen Siri und Alexa und die reale Sophia – The Robot von Hanson Robotics.
Ganz ehrlich muss ich zu geben, das ich fast gar keinen Science Fiction Film – weder Klassiker noch Neueres – gesehen habe. Ich bin da anscheinen blind gewesen, was das Thema betrifft. (Mit einer Ausnahmen “Her” von Spike Jonze lieb ich über alles.)
Sehr lehrreich und spannendend war das Recherchieren über Filmfiguren aus Metropolis, Bladerunner und Ex Machina. Und jetzt habe ich eine Filmliste die ich nach einander durchschaue, um die “Frauenbilder” anzusehen.
” Viel mehr als Verachtung haben sie oft auch für Frauen – egal, wie weitläufig und dekonstruktiv man diesen Begriff auch fassen mag – nicht übrig, denn die werden aufgrund ihres Geschlechts jener als minderwertig begriffenen Sphäre zugeordnet, die innerhalb der platonischen Denktradition mit Körper und Materie gleichgesetzt wurde. Frauen, so macht es den Anschein, können aufgrund der ihnen zugesprochenen Unfähigkeit zur Selbsttranszendenz die höheren Weihen des Cyberspaces gar nicht erst empfangen, denn der Weg zur vergeistigten Existenz setzt die Negation körperlichen Seins voraus: Was in den Konsolenfenstern und Zählwerken der Rechner wirkt, ist dieser Ideologie zufolge die von allem Leiblichen befreite Geist-Seele.” Barbara Eder