Die Ausgabe im April/Mai beschäftigt sich mit Inklusion
„Für viele ist „Inklusion“ ein Reizwort, das inflationär für alles Mögliche im Zusammenhang mit Behinderung verwendet wird – oft mit vielversprechenden Worten auf geduldigem Papier.
Tatsächlich steht’s um die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt wenig rosig: Nicht einmal ein Viertel der Unternehmen erfüllt ihre Pflicht, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. 28.000 Menschen mit Behinderungen arbeiten abgesondert in Werkstätten – für ein Taschengeld von 35 bis 100 Euro monatlich. Obwohl ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung mit Behinderung(en) lebt, gibt es im Alltag nur wenige Berührungspunkte zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen.” Irene Steindl
Irene Steindl schreibt zu dieser Ausgabe: “Auch wir haben 48 Seiten Papier zum Thema Inklusion produziert. Denn Inklusion ist eine gute Idee für eine gerechtere Welt. Im Unterschied zu Integration muss sich bei Inklusion nicht der Mensch anpassen oder einer bestimmten Norm entsprechen, sondern die Mehrheitsgesellschaft muss die Bedingungen so gestalten, dass alle am gesellschaftlichen Leben teilhaben und mitwirken können.
Langsam, sehr langsam kommt Bewegung in die Sache. So dürfen seit Jänner 2024 unter 25-Jährige nicht mehr als „arbeitsunfähig“ eingestuft werden und haben damit Zugang zum Arbeitsmarkt. Die Regierung hat zudem angekündigt, 36 Millionen Euro für eine fairere Entlohnung in den Werkstätten bereitzustellen.
Mit dieser Ausgabe wollen wir Mut machen.”
Etwas für Inklusion als Illustrator:in
Die meisten Illustrator:innen haben Webseiten und Social Media Accounts die bildstark sind. Darum gehts ja in unserem Beruf: Bilder schaffen. Um Zugang für Leute anzubieten, die Bilder nicht sehen können, müssen Bildbeschreibungen her. Diese werden oft auch Alternativtexte genannt, das sind die Texte die hinter Webbildern abgelegt werden. Diese Texte werden dann vorgelesen von Readern und Bedienungshilfen.
Bildbeschreibungen sollen wiedergeben, was auf einem Bild zu sehen ist. Der Fokus liegt dabei auf Inhalten, die für eine*n sehende*n Nutzer*in direkt klar sind. Beispielsweise sollte die Namen von bekannten Personen genannt, oder visuelle Merkmale abgebildeter Personen (wie die Kleidung) erwähnt werden.
Die Bildbeschreibung sollte so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig sein. Versuche es in einem Satz. Hat ein Bild viele Informationen, kann der Alternativtext auch länger sein.
Ich benutze oft die Diktierfunktion in den Notizen vom Handy dafür.
Die Arbeit&Wirtschaft widmet sich mit Schwerpunkten unterschiedlichen Themen der Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik – online mehrmals wöchentlich, im Print-Magazin mit zehn Heften pro Jahr.
Chefin vom Dienst Print: Irene Steindl
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Ausgabe 03 2024 findet ihr hier online.
Und auch als PDF.