Überall
Über Achtsamkeit wird seit einiger Zeit viel geschrieben und vor allem viel empfohlen.
In der Jänner Ausgabe “Welt der Frauen” fragt Dagmar Weidinger, ob das ein Allheilmittel ist.
“Den Geist recht zu behandeln, dazu will uns die Achtsamkeit anregen. Doch was versteckt sich genau hinter dem allgegenwärtigen Phänomen? Woher kommt es, was kann es wirklich, und wo liegen seine Grenzen?” Welt der Frauen
In Zusammenarbeit mit der Artdirektorin Alexandra Grill habe ich drei Editorialillustrationen für dieses Thema gezeichnet und aquarelliert.
Zeichnen als Übung für jede*n
Muss ja nicht hübsch aussehen: es gibt “achtsames Zeichnen” als Übung für Entschleunigung gegen Stress. Es gibt Mandalas zum Ausmalen, Skizzenhefte sind dem Zentralorgan der Mindfulness – dem “flow”-Magazin – beigelegt, Zentagles stapeln sich in Buchläden. Ich kann das sehr empfehlen: Zeichnen tut ziemlich gut.
Wenn ich auf Papier zeichne, drück ich manchmal so fest auf, das man es auch als Prägung benutzen könnte. Richtiges Krickelkrakel und wildes mit dem Stift Schrubben. Das feste Aufdrücken von Buntstiften ein super Stress-Release! Try it.
Kuscheln aber auch, und das ist mein großer Favorit. Diese Illustration ist mein Liebling.
Screentime ist nix zur Erholung
Wenn ich auf dem iPad zeichne, geht das mit dem Aufdrücken aus Empfindlichkeitsgründen nicht. Da verträgt auf dem Bildschirm ja nicht so viel Druck. Leider. Ein Jammer.
Außerdem ist Bildschirm-Zeit eigentlich keine Entspannungszeit für den Körper, wie man im Artikel lesen kann. Sorry Netflix!
„Der durchschnittliche Arbeitnehmer sitzt den ganzen Tag vor dem Bildschirm und verwaltet Unmengen an Daten. Am Abend schaltet er den Fern- seher oder das Tablet ein und wechselt damit nur zum nächsten Datenverwal- ten.“ Dieser ständige Beschuss mit Reizen würde Stresskaskaden im Hirn auslösen. „Dafür ist das menschliche Gehirn nicht gedacht“, sagt Heran.”
Arbeitspsychologe Johann Beran in Welt der Frauen
Also lieber mal Geräte aus und raus gehen. Zum Atmen. Zumindest auf den Balkon.
Wie geht jetzt dieses Achtsam?
In meinem Pinterest habe ich Achtsamkeitsübungen gepinnt. Das kann man morgens beginnen, indem man sich Zeit nimmt, beim Lüften ein paar mal tief Durchzuatmen dann das Bett zu machen. Dran zu denken, das man ein großes Glas Wasser gleich morgens trinkt ist auch schon eine Errungenschaft im Mit-sich-sanft-sein. Kleine Rituale helfen da.
Was ich den Vorschlägen aber noch hinzugefügten möchte, was eine ganz ganz wichtige Trainingseinheit ist, die 2 “A”s (Ansprüche und Andere) können einem oft mal den Buckel runterrutschen. Ist ne Art Work-Out, muss man echt üben. :-*