Angelika Burgsteiner hat sich ausführlich mit diesem Themen beschäftigt und mit Betroffenen gesprochen. Ihren Artikel findet ihr in der aktuellen Ausgabe der Boulevardzeitung Augustin.
Während ich für die Illustration recherchiert habe, ist mir aufgefallen: fast alle meiner Freundinnen mit biologischen Kindern, auch manche ohne Geburten, hatten auch vorher oder dazwischen Schwangerschaften die nicht geblieben sind.
Jede dritte Frau erleidet vor der 12. Woche einen Verlust. Etwa 60 Prozent der Betroffenen entwickeln eine Depressionen nach einer sogenannten Fehlgeburt.
Angelika schreibt: “Zu Beginn der Recherche über Fehlgeburten, meinte ich, nicht viele persönliche Anknüpfungspunkte mit dem Thema zu haben. Dabei hatte ich nur einen blinden Fleck. Wir kennen das alle: worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, das kommt in dein Blickfeld. Und in meinem stehen seit einigen Wochen so viele, zahllose Frauen, die ein ungeborenes Kind verloren haben. Ich musste kaum suchen, sie sind überall. Wie kann das sein?”
#waveoflight – Gedenktag 15.Oktober
An diesem weltweiten Gedenktag entzünden Menschen die Schwangerschaften oder Babies verloren haben Kerzen um 19 Uhr Ortszeit an. 1 Kerze für jeden Verlust oder jedes Sternenkind und sie werden mindestens eine Stunde lang brennen lassen. Das Licht der Kerzen geht so einmal um die Welt: Während in der einen Zeitzone das Licht erlischt, wird es in der nächsten entzündet. Dies symbolisiert die Verbundenheit der Menschen in ihrer Trauer und Erinnerung an die Sternenkinder.
Um sich unserer virtuellen Welle des Lichts anzuschließen, macht man ein Foto von der Kerze und postet es um 19 Uhr Ortszeit auf Facebook, X oder Instagram unter dem Hashtag #WaveOfLight. www.instagram.com/explore/search/keyword/?q=%23waveoflight
Meine Schwester und ich, wir hätten/haben 2 Sternengeschwister und der Umgang Mitte der 1970er mit meiner Mama und den tot geborenen Babies war furchtbar.
Bei einem Friedhofsspaziergang haben meine Mama und ich einmal zufällig ein Erinnerungsbäumchen entdeckt und das war schön und sehr traurig gleichzeitig.
Schön, das sich ein bisschen etwas verändert hat, es ist noch sehr viel zu tun, dieses Tabu zu beseitigen und das Sprechen und Trauern darüber zu zulassen. Ich finde es sehr schön, dass ich eine Illustration darüber machen durfte.
Artikel: Angelika Burgsteiner ROTMARIE – der Zyklus-Laden
Redaktion: Sónia Melo