Stick together
Während Demokratien weltweit unter Druck geraten, werden auch Gewerkschaften ins Visier genommen. Ein Blick auf drei Länder zeigt: Der Angriff auf Arbeitnehmer:innenrechte ist global, doch Widerstand bleibt möglich.
Während Demokratien weltweit unter Druck geraten, werden auch Gewerkschaften ins Visier genommen. Ein Blick auf drei Länder zeigt: Der Angriff auf Arbeitnehmer:innenrechte ist global, doch Widerstand bleibt möglich.
“Besonders in Ländern des Globalen Südens sind Mädchen und Jungen nach wie vor von Kinderarbeit betroffen. (…) Armut und Perspektivlosigkeit seien laut Reinhard Heiserer, Mitgründer der österreichischen Entwicklungsorganisation „Jugend Eine Welt“, der Hauptgrund für Kinderarbeit. Viele Not und Hunger leidende Familien sind auf die Arbeitskraft ihrer Kinder angewiesen.”
“Die Nachtdienste bringen dich um. Sie machen das ganz langsam.” Ich durfte den Gewinnertext des AK-Essaypreises über mobile Pflege von Andrea Stift-Laube illustrieren.
“Zu viele Morgen mit der Angst, dass sie übermüdet aus dem Nachtdienst kommend auf der Autobahn einen Unfall baut oder sich spätabends ein Reh vors Auto stellt – es wäre nicht das erste…
KI Software muss aufwendig von Menschen trainiert werden. Tech-Konzerne wie Google und Mata lagern diese Klick-Arbeit, z.B. nach Uganda oder Kenia aus, unter prekäre Arbeitsbedingungen.
Der Weg aus der Krisenzeit kann nur ein gemeinsamer sein. Und er wird – wieder einmal – im Wettstreit zwischen europäischem Denken, nationalen Interessen und ideologischen Standpunkten entschieden. “Wo soll man ansetzen mit den Gedankenspielen über das Morgen oder Übermorgen der Europäischen Union? Bei ihrer Gründung als Friedensprojekt nach den Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs? Beim Binnenmarkt von Jacques Delors mit gemeinsamer Währung und starken europäischen Sozialpartnern?” Artikel von Margaretha KopeinigAlle Artikel könnt ihr im Arbeit & Wirtschaft Magazin vom ÖGB Verlag lesen, auch kostenlos online.
Diese Ausgabe fragt, wie bewältigt man Krisen? Mit im Magazin sind u.a. Maria Mayrhofer von #aufstehnat und Katharina Rogenhofer, die das Klimavolksbegehren mit initiiert hat.
Der „Ökosoziale und Interkulturelle Pakt des Südens“ (Pacto Ecosocial e Intercultural del Sur) tüftelt am Design einer anderen Welt. Gegründet wurde das Netzwerk von Intellektuellen aus acht Staaten Südamerikas. (…) und widmet sich insbesondere der Schnittstelle zwischen Ökologie und Sozialem.
Der Einsatz für eine Gewerkschaft ist keine Selbstverständlichkeit und mancherorts sehr gefährlich.
Im Norden Kolumbiens findet ein für die Natur (Menschen inklusive) ausbeuterischer, tödlicher Kohleabbau statt. Das Gros der Kohle wird nach Europa exportiert.
Das aktuelle @aundwmagazin beschäftigt sich damit, wie Reiche die Klimakrise durch extremen Konsum, durch Beteiligungen an klimaschädlichen Industrien und durch ihren hohen Einfluss auf Medien, Wirtschaft und Politik befeuern.
Ein neues Gesetz gegen digitale Monopole “Der DMA (Digital Markets Act) adressiert ganz konkret die großen Player im Internet. Das neue Gesetz nennt sie auch „Gatekeeper“ (siehe Kasten). Zum Gatekeeper werden Unternehmen und deren Plattformen, wenn sie eine solche Marktmacht auf sich vereinen, dass ihre Stellung zementiert ist. Wenig überraschend sind das die bekannten Tech-Riesen Apple, Amazon, Microsoft, die Google-Mutter Alphabet, der Facebook-Konzern Meta und der chinesische Konzern Bytedance (TikTok).” aus dem Text “Facebook, Whatsapp und Co.: Ein Sheriff für den Wilden Westen” von Christian Domke Seidel Zum ganzen ArtikelAusgabe 04 2024 findet ihr hier online.Und auch als PDF.
Wir haben es in der Hand “Drei Generationen werden Frauen in der EU noch warten müssen, bis Männer und Frauen eine echte Gleichstellung erreicht haben. Das sagt der EIGE Gender Equality Index 2021. Österreich findet man darin im schlechten Mittelfeld und ge- rade mal knapp über dem europäischen Durchschnitt. Vorne dabei ist unsere Heimat allerdings im Gender-Pay-Gap und belegt nach Est- land mit 18 Prozent den traurigen zweiten Platz um den größten Ge- haltsunterschied innerhalb der Europäischen Union.” aus dem Text von Sandra Gloning Zum ganzen ArtikelAusgabe 04 2024 findet ihr hier online.Und auch als PDF.
Österreich positioniert sich am Brüsseler Parkett immer wieder mit fragwürdigen Standpunkten gegen die Interessen der arbeitenden Menschen. Text von Felix Mayr Oft wird über die EU gesprochen, weniger oft über die konkrete Arbeit der österreichischen Bundesregierung in Bezug auf EU-Gesetzgebung. Österreich schließt sich üblicherweise der sogenannten „allgemeinen Ausrichtung“ im Rat der EU an, die einen gemeinsamen Kompromiss der zuständigen Minister:innen aller EU-Mitgliedsstaaten darstellt. (…) So werden auch auf gesamteuropäischer Ebene viele Lösungsvorschläge auf die Herausforderungen unserer Zeit blockiert oder erheblich verwässert – oftmals zulasten der Arbeitnehmer:innen. Die zunehmend arbeitnehmer:innenfeindliche Politik verstärkt Ungleichheiten und verschärft damit das politische Klima. Zum ganzen ArtikelAusgabe 04 2024 findet ihr hier online.Und auch als PDF.
Fairer Lohn statt Taschengeld für Menschen mit Behinderungen Text von Sandra Gloning 28.000 Menschen mit Behinderungen arbeiten in Österreich in Werkstätten. Bis heute bekommen sie dort nur Taschengeld statt Lohn und sind sozial kaum abgesichert. Das soll sich nun ändern. Bloß 35 bis 100 Euro monatlich – so wenig Geld erhalten Menschen mit Behinderungen für ihre Tätigkeiten in sogenannten Werkstätten. Dabei macht ihre Arbeit einen Unterschied. Es ist nur vier Jahre her, dass die Welt wegen der Pandemie stillstand. Dass eine funktionierende Teststruktur aufgebaut werden konnte, war maßgeblich den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen in den Bundesländern zu verdanken. Dort verpackten, sortierten und befüllten sie 75.000 Gurgeltests. Und nicht nur das. Tag für Tag übernehmen Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten Aufgaben, die unser aller Leben beeinflussen. Sie sortieren Gemüse, zerkleinern Kartons, verpacken Informationsmaterial, kuvertieren Briefe oder produzieren und verkaufen eigene Produkte. Für Menschen mit einer Arbeitsfähigkeit von unter 50 Prozent ist das oft die einzige Möglichkeit zu arbeiten. Menschen mit Behinderungen in Werkstätten verdienen fairen Lohn statt bloßes Taschengeld. Den ganzen Artikel findet ihr …
Tatsächlich steht’s um die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt wenig rosig: Nicht einmal ein Viertel der Unternehmen erfüllt ihre Pflicht, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. 28.000 Menschen mit Behinderungen arbeiten abgesondert in Werkstätten – für ein Taschengeld von 35 bis 100 Euro monatlich. Obwohl ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung mit Behinderung(en) lebt, gibt es im Alltag nur wenige Berührungspunkte zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen.”
Schlichtungsverfahren sind laut Christian Bunke ein unterschätztes Werkzeug für Arbeitnehmervertretungen, das konkrete Verbesserungen bewirken kann. Irene Steindl betont die Bedeutung des politischen Kontexts hinter den Gesetzen.
In der 2. Ausgabe heuer des Arbeit & Wirtschaftsmagazin erscheint ein Artikel von Alexandra Rotter über die Verhinderung von Betriebsrats- oder Gewerkschaftsarbeit.