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Zivilcourage Ausstellung für StoP

StoP Zivilcourage Ausstellung | Ausstellungskonzept: Maria Rösslhumer, Theresa Loibl, Salome Lixl, Agnes Zweier · StoP Wien Gestaltung und Illustrationen: Silke Müller

StoP ist die Organisation Stadteile ohne Partnergewalt und StoP Wien hat mich gebeten eine Ausstellung mit ihnen zu gestalten. Es ist ein so wichtiger Auftrag!

Eine Ausstellung von StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt

Die erste Hälfte dieser Ausstellung befasst sich mit Gewalt. Es wird erklärt, was unter Partner- gewalt und häuslicher Gewalt zu verstehen ist, welche Formen der geschlechtsspezifischen Gewalt es gibt und es wird mit Mythen und Vorurteilen aufgeräumt. Zusätzlich werden Täterstrategien identifiziert.

Im zweiten Teil werden Methoden der Zivilcourage vorgestellt. Es wird beschrieben, wie du helfen kannst und wie du deine Nachbar- schaft dazu ermutigen kannst, ebenfalls Zivilcourage auszuüben.

DENN JEDE*R KANN: WAS SAGEN.
WAS TUN.

Häusliche Gewalt und Partnergewalt in Österreich

“Partnergewalt ist kein neues, aber immer noch ein sehr unsichtbares Problem. Betroffen von dieser Gewalt sind insbesondere Frauen* und Kinder. Gewalt von Männern* gegen Frauen* gibt es in allen sozialen Schichten, Communities, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. Die Täter* stehen häufig in einem Beziehungs- oder Familienverhältnis zum Opfer. Das Ausmaß dieser Gewalt ist in Österreich erschreckend hoch, auch die schwere Gewalt und die Morde an Frauen* nehmen jährlich zu und haben sich seit 2014 sogar mehr als verdoppelt. 2018 gab es einen Höchststand von 41 Femizide, 2020 und 2021 waren es jeweils 31.” stop-partnergewalt.at

Man tötet nicht aus Liebe, stoppt Femizide!

In Zusammenarbeit mit Salome Lixl, Agnes Zweier, Maria Rösslhumer und Theresa Loibl vom StoP Büro Wien habe ich 20 Vignettenillustrationen entwickelt die das Thema häusliche Gewalt beschreiben. Dazu gibt es adaptierte Editorialillustrationen von meinem Zivilcourage Kalender und Poster und Illustrationen, die in der “Armut in Österreich” Ausstellung von der Akademie Graz zusehen waren und in der Augustin Boulevardzeitung.

Die Pictogramme nehmen auch Slogans aus der feministischen Bewegung auf, sie zitieren die Forderung “Keine mehr” und den Demo-Ruf “Man töte nicht aus Liebe, stoppt Femizide”.
Es werden auch die roten Schuhe gezeigt, die bei Aktionen gegen Femi(ni)zide auf öffentliche Plätze gestellt werden. Rote Schuhe gegen Femizide: jedes Paar symbolisiert eine ermordete Frau.

Wir brechen Tabus

StoP schreibt über die über die Ausstellung “In zehn Roll-ups brechen wir mit Tabus rund um Partnergewalt, bereinigen Vorurteile und informieren über Methoden der Zivilcourage. Was ist Partnergewalt? Warum verlassen Gewalt-betroffene Frauen nicht einfach ihre Partner? Warum sind Kinder immer mitbetroffen?
Diese und weitere Fragen beantworten wir im ersten Teil der Ausstellung. Im zweiten Teil können Besucher*innen lernen, wie sie als Zeug*innen oder Nachbar*innen helfen können und warum Gewalt keine Privatsache ist.
Liebevoll gestaltete Illustrationen von Silke Müller erleichtern die Auseinandersetzung mit der Thematik.”

Vignettenillustrationen über Männergewalt / Silke Müller

StoP in deiner Nähe

In allen Bundesländern in Österreich gibt es StoP Büros und Veranstaltungen bei denen jede*r mitmachen und lernen kann. Es gibt Nachbarschaftstische und den Männerlauf. Alle Infos findest du für dein Bundesland auf stop-partnergewalt.at

Die Ausstellung ist in verschiedenen Bundesländern & Städten produziert worden. In Wien, Linz/Oberösterreich, Oberwart/Burgenland und in Klagenfurt/Kärnten.

In Linz ist sie bis 1. April im Wissensturm zu sehen. In Wien bis 15. April 2024 im Krankenhaus zum Göttlichen Heiland in Hernals

Zur Eröffnung in Linz: Stadträtin Eva Schobesberger und StoP-Mitarbeiterinnen | Foto: Stadt Linz, Dworschak